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Do., 23. Jan. – So., 26. Jan 2020

Salento verabschiedet mich mit Sonne satt. Es will wohl, dass ich noch bleibe oder mich schon aufs Wiedersehen freue. Beides ist gut. Ich geniesse das noch ein wenig und um 9 Uhr mache ich mich auf die Reise nach Cali. Das Packen ist mittlerweile Routine und geht blitzschnell. Doch irgendwie gibt’s ein wenig Schwund. Eine Unterhose und jetzt mein Brillenetui wollten wohl an irgendeinem Ort für immer bleiben… Naja, dafür gibt’s Visa oder Mastercard. Die Erlebnisse und Eindrücke sind PRICELESS

Die Strassen nach Cali sind gut und so geht’s zügig voran und gegen halb zwei bin ich an meinem Hostel im Zentrum. Schnell noch einen “Parqueadero” gesucht fürs Auto und dann heisst es erstmal am Pool chillen. Ja, auch der genügsame Traveller gönnt sich mal was. Und bei dem Klima in Cali ist das sehr angenehm. Lustigerweise meldet sich in dem Augenblick Nora. Sie war zur gleichen Zeit in Bogota in der Sprachschule. WIr machen was für den Abend zum Essen aus.

Für den 24. Januar haben Nora und ich entschieden, gemeinsam die Stadt zu erkunden. Ich hatte mich am Vortag eh zur “Free Walking Tour” um 16 Uhr angemeldet und so wollen wir davor noch die “Statue von Belalcázar”, die “Tres Cruces” und “Dios Rey” anschauen. Zur Statue laufen wir noch, doch dann nehmen wir ein öffentliches (gelbes) Taxi zu “Dios Rey”, da der ein ganzes Stück außerhalb steht. Warum “gelbes” Taxi. Diesen Taxen wird nachgesagt nicht die Sichersten zu sein. Scheinbar gibt es sog “Taxi Millonario”, d.h. das Taxi fährt irgendwo hin. Dort steigen andere ein, bedrohen den Fahrgast und dann werden zahlreiche Bankautomaten abgefahren….

Doch wir sind zu zweit und es ist Tag. Daher kein Problem. Oben gibt es eine schöne Aussicht, trotz Dunstglocke. Von hier geht es weiter zum “Cerro de Las Tres Cruces”. Das ist quasi einmal quer durch die Stadt auf der anderen Seite. Wo wir sind ist kein Taxi und doch ist da einer der fahren würde…für 80 K COP hin und zurück. Ok, der ist ein wenig loco. Wir rufen ein Uber und es kommt John. Ein Glücksgriff vor dem Herrn. Er fährt uns für den Uber-Tarif von ca. 30 K COP hin und nochmal 30 K COP auf die Hand in die Stadt. Der Hinweg ist am Ende nur noch eine Schlagloch-Piste. Doch John ist geduldig und leidensfähig mit den “Alemanes”. Am Ende kommt er noch mit zum Aussichtspunkt, da er dort auch noch nie war.

Der Tag geht weiter wir mit einer tollen Stadtführung mit Paul. Er zeigt uns nicht nur die Geschichte der Stadt, sondern auch einige Spezialitäten zum essen. Wir gehen abends noch gemeinsam essen auf einer Dachterrasse und schließen den Abend in einer Salsa-Bar. What a day…da war alles dabei und es hat einen rießen Spass gemacht.
Am nächsten Tag fahren ich zum Mercado Alameda und stöbere mich durch die ganzen Stände mit Früchten, Gemüse, Fisch, Fleisch, Kräuter etc. Anschließend esse ich “Ceviche” an einem Strassenstand und kaufe noch ein paar Früchte und Avocado fürs Frühstück.

Am nächsten Tag geht’s weiter in Richtung Popayan. Dort komme ich gegen 14 Uhr an und mache mich erstmal auf die Suche nach einem Hostel. Da ich nichts reserviert habe und ich auch das Hin und Her mit Booking.com nervig ist, mache ich es mal anders. Schließlich lasse ich mich im “Les Balcons” nieder. Dort habe ich ein Dorm nach hinten raus für mich allein. Todo bien.

Ich mache mich dann noch über die Ausflugsmöglichkeiten schlau, da in der Nähe der PNN Puracé ist. Dort will ich 2 Tage Trekkings machen und ich finde heraus, dass ich das alles gut selbst vor Ort organisieren kann. Somit auch keinen Haufen Geld an eine Agentur abdrücken muss, sondern die Kohle direkt den indigenen Guides zugute kommt.

 

Nacht John Boy.