Do., 03. Jan. 2019:
Heute ist mein letzter “voller” Tag in Quito, da ich am 4.1. nach Riobamba weiterreisen werde. Und so mache ich noch einen Trip in die Natur, zum Quilotoa-Krater. Mir geht’s weiterhin gut, sogar noch etwas besser als gestern. Und so freue ich mich auch aud den Trip. Es geht wieder Richtung Süden die Panamerikana entlang. Heute etwas länger, da der Quilotoa doch eine Ecke weiter im Süden liegt. Um 8 Uhr gibt’s wieder an gleicher Stelle Frühstück und das erste Kennenlernen untereinander. Es ist wieder alles dabei. Vom frisch geschiedenen Mann, der 2 Wochen durchatmet, ein Dauer-Traveller der irgendwelchen Troubel in Deutschland hat etc.
Einschub:
Quilotoa ist der Name einer Caldera und des darin befindlichen Kratersees, zugleich der westlichste Vulkan in den ecuadorianischen Anden. Heute liegt der höchste Punkt auf 3914 m Höhe, Durchmesser der Caldera ist 3 km. Der letzte Ausbruch fand möglicherweise im Jahr 1280 statt. Zu dieser Zeit ereignete sich ein gewaltiger Ausbruch (Stufe 6 auf der Skala des Vulkanexplosivitätsindex), dessen Lahar und pyroklastischer Strom den Pazifik erreichten. Seitdem liegt in der Caldera ein bis zu 250 m tiefer Kratersee mit durch Mineralien entstandener grüner Färbung. Am Boden des Sees befinden sich Fumarolen, an der Ostseite des Vulkans gibt es heiße Quellen. Der Höhenunterschied vom Kraterrand zur Wasseroberfläche des Sees beträgt ca. 300 Höhenmeter.
Just nach dem Frühstück merke ich wie sich mein gutes Befinden in ein Unwohlsein verändert. Der Magen rebelliert ein wenig und irgendwie fühlt sich alles an, als ob ne Grippe daher kommt. Oje, und ich dachte, ich bin aus dem Gröbsten raus. Und der Tag liegt noch vor mir. Ok, wird schon wieder und dem ganzen einfach keine Aufmerksamkeit schenken. Wir fahren weiter entlang der “Allee der Vulkane”, die schon ganz im Norden von Ecuador ihren Anfang hat. Und machen unseren nächsten Halt an einem typischen Viehmarkt, bei welchem auch sehr viele Menschen indigen Herkunft zu sehen sind. Es folgt noch ein Stopp bei einem idigenen Dorf, um deren Lebensweise zu sehen. Und der letzte Halt ist an einem Canyon, der durch den Einsturz eines Vulkans entstanden ist. Echt interessant, wenn auch teilweise super-duper touristisch…
Einschub #2:D
Die Allee der Vulkane ist eine Reihe von Vulkanen in den Anden von Ecuador. Ihr Name geht auf Alexander von Humboldt zurück. Auf der “Allee” befinden sich auf einer Strecke von ungefähr 300 km zwischen Tulcán und Riobamba 22 der insgesamt 73 Vulkane von Ecuador:
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Als wir dann endlich am Kraterrand stehen sind wie tief beeindruckt. Ein tolles Panorama eröffnet sich uns. Und die Tatsache, dass es immer noch ein aktiver Viulkan ist, macht das ganze umso einzigartiger.
Wir haben nun Zeit, um hinuter zum Kratersee zu gehen, zu pausieren und dann wieder aufzusteigen. Es sind zwar nur dürftige 300 Höhenmeter, die haben es jedoch in sich. Nicht vergessen, wir befinden uns auf knpp 4.000 m.ü.M. Die Aufstiegsmeter fühlen sich an, als ob sie nie enden wollen. Zudem hat sich mein Befinden eher zum Schlechten entwickelt. Ich kämpfe mich den Berg über enen tief sandigen Untergrund hoch zum Kraterrand. Ich bin am Ar…
Also irgendetwas ist im Busch. Nach dem späten Mittagessen, geht’s auf die 3-stündige Rückfahrt und ich falle schon beim Losfahren ins Koma. Mir ist klar, jetzt kommt der Knüppel aus dem Sack. Antibiotika ist das Zauberwort. Das werde ich heute Abend einwerfen und dann mal sehen. Für mich ist der Einsatz solcher Medis eher selten und so habe ich es mit auch lange überlegt. Da jedoch gestern Nacht auch noch mein Innenohr angeschwollen ist, lohnt sich der Einsatz der chemischen Keule wengistens.