So., 30. Dez. 2018:
Heute geht meine Reise weiter nach Quito in Ecuador. Die Route sieht wie folgt aus: Von Cartagena über Bogota nach Pasto mit dem Flieger. Dann von dem Flughafen mit dem Colectivo (Sammeltaxi) ins Stadtzentrum zum Busterminal. Von dort zum Busterminal in Ipilaes (Genzstadt zu Ecuador). Von dort mit dem Taxi an die Grenze. Zu Fuss über die Grenze. Dann wieder in ein Taxi zum Busterminal in Tulcán. Von dort mit dem Bus nach Quito. Das sind dann zumsammen ca. 1.790 km und wie sich am Ende herausstellt mehr als18h reisen.
Na ja, ich habe es mir ja so herausgesucht. Es klappt alles auch recht problemlos. Am Flughafen in Pasto weiss ich dann nicht so recht, wie ich von dort ins Zentrum gelangen kann. Ich frage ein Frau, die holt ihren Mann herbei und der geht dann mit mir an die Stelle wo ich in ein Colectivo einsteigen kann. Die sagen dem Fahrer auch genau wo ich hin will und mir sagen sie haargenau welche Route bis zur Grenze wie viel kosten darf :-)). Wirklich freundlich die Leute hier! Ich fahre dann, nachdem in nochmals in ein anderes Colectivo umgestiegen bin, nach Pasto zum Bustermina. Auf dem Weg geniesse ich die tolle Landschaft. Es deuten sich schon die ersten Ausläufer der “Strasse der Vulkane” an. Huimboldt lässt grüssen. Sehr hügeliges Land, sehr grün und mit ganz vielen Farben.
In Pasto angekommen suche ich einen Bus nach Ipiales. Zuerst gelange ich an die Schalter von wo die Sammeltaxis abfahren und die Jungs wollen wir natürlich nicht sagen, wo die anderen Busse abfahren. Ich lasse nicht locker und komme an mein Ziel. MIt dem nächsten Ticket für einen Mini-Bus geht es weiter Richtung Grenze. Vom Terminal in Ipilaes geht es mit dem Taxi an die Grenze. Dort angekommen, packe ich meine 7 Sachen und stelle mich an. Es sind Feiertage und so ist einiges los…
Nachdem ich vor der Immigration schon 30min gestanden bin, stehe ich hier vor dem Schalter bestimmt nochmal 45min. Und dann bin ich dran, endlch. Stempel rein und los. Ich wundere mich noch über die Art des Stempels, denke jedoch nicht weiter…Fehler! Auf der ecuadorianischen Seite angekommen bescheinigt mir der Beamte, dass die Dame mir einen kolumbianischen Einreisestempel in den Pass gedrückt hat. D.h. faktisch bin ich nicht ausgereist, kann also auch nirgendwo einreisen :-((((. D.h zurück auf Los. Ich hab’ echt nen Hals. Auf der anderen Seite wieder angekommen mit meinen 2 Rücksäcken und ca. 25kg. muss ich mich wieder hinten anstellen, keine Chance. Jedoch habe ich Glück im Unglück. Einem weiteren Ausländer erging es genauso und er drängelt sich einfach nach vorne. Er erklärt es den Leuten und ich ebenso meine Situation und dann lassen mich jene, die vor mir stehen, vorbei. Puh. Dann geht alles seinen Gang, ich reise aus und in Ecuador ein, fahre zum Busterminal in Tulcán und setze mich in den Bus nach Quito. Da ist es schon kurz vor 18 Uhr.
Die Fahrt nach Quito beginnt recht zügig bis Ibarra (ca. halbe Strecke). Ab da beginnt der Bus gefühlt im Standgas die Strasse entlang zu kriechen. Hintergrund ist das weitere Aufsammlen von Fahrgästen. Ich bin etwas angenervt. Nun ja, das gehört bei dieser Form des Reisens halt dazu denke ich. Um ca. 23 Uhr kommen wir schließlich am Busterminal in Quito an. Von dort fahre ich mit dem Taxis in mein Hostel und bin Gott froh, als ich mein Zimmer beziehe. Es ist kurz vor zwölf und ich kann mich endlich hinhauen.