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Sa, 01. Dez. 2018:

Mein erster richtiger Tag in Bogota. Die Nacht war leider wenig erquickend. Der Jetlag tut seines und das kurze Bett auch. Naja, irgendwie bin ich durch die Nacht gekommen. So bin ich wengistens früh wach. Ich wollte ja eh bald los, um mich mit der Umgebung, dem Bussystem etc vertraut zu machen. Da habe ich die Rechnung ohne den Hüttenwirt hier gemacht. Roberto erscheint nämlich erst kurz vor halb neun auf der Bildfläche. Die Türen sind bis dahin hermetisch verriegelt. Nun denn…Plan B. Dann heisst es eben den Reiseblog schreiben und die gute Stunde bis halb neun zu nutzen. Ich gönne mir dann 2x Rührei und Kaffee, der mit Bodensatz geliefert wird. Das Wachsein und Bleiben wird nicht dem Zufall überlassen :-).

Dann kann’s schon ins erste Abenteuer gehen – Busfahren. Also, so ne innovative Plastikkarte holen, aufladen und schon geht’s los. Trotz rostigem Spanisch hat das ganz gut geklappt. Und das System ist simple, wäre auch was für zu Hause. Meine Sprachschule habe ich dann auch auf den 2. Anhieb gefunden. Damit wäre das geklärt. Schnell noch eine kolumbianische SIM-Karte und Bares besorgt und schon geht’s zurück ins heimische Barrio Candelaria. Soweit so gut.

Da die Kolumbianer auch sehr auf Weissbrot, Hamburger etc. stehen habe ich mir einen gesunden Laden ausgesucht…das “Quinoa y Amaranto“. Die Damen hier machen alles selbst und so scheckt es auch. Wie fast überall gibt’s auch hier ein Almuerzo also ein Mittagessen zu besonderem Preis. Ich nehme die für hier typische Suppe mit Maiskolben, Hünchen, Kapern, Kartoffeln. Und satt…da braucht es nix mehr danach. Ok, ein winziger Nachtisch und ein Kaffee haben noch Platz.

Im Anschluss will ich den Cerro Monserrat in Angriff nehmen. Den Hausberg und das Symbol des Stolzes von Bogota mit über 3.100m! Nur dachten sich das auch ein paar andere. Somit verschiebe ich das auf den Sonntag und mache mich wieder auf in Richtung Candelaria. Am Weg finde ich eine schön gemachte Bar, die sich beim Hineingehen nach hinten öffnet und scheinbar ewig in die Hinterhöfe reicht. HIer bleibe ich. Kurze Zeit später öffnen sich alle Schleusen, die es am Himmel wohl gibt und es gießt in Sturzbächen. Die spektakuläre Dachkonstruktion aus einer Ansammlung von Wellblechvarianten hält sogar. Ich bin froh hier zu sein und nicht am Berg irgendwo zu stehen. Nachdem das Unwetter abgeklungen scheint, mache ich mich wieder auf den Weg.

Den Abend lasse ich später in “De Una Travel Bar” ausklingen. Gutes Bier und ein gutes Stück RInd vervollständigen einen tollen Tag in Columbia!