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Mo., 02. Dez. – So., 8. Dez. 2019

Ich fasse diese Woche einfach in einem Blog-Beitrag zusammen. Da ich da diese und die folgenden 2 weiteren Wochen in der Spanischschule bin und sein werde und so nicht wirklich täglich was Erstaunliches geschieht. Also, was war denn so los diese Woche? Zu allererst war das Wiedersehen mit den Leuten der Sprachschule einfach schön, wie ein wenig nach Hause kommen. Die Leute sind einfach herzlich, stets fröhlich und freuen sich auf dich…also mich. Ein schönes Gefühl.
Dann habe ich meinen Lehrer fürs Business-Spanisch noch kennengelernt und mit ihm die Inhalte für die 3 Wochen besprochen. Alles in allem habe ich dann 25h Unterricht je Woche plus “Hausaufgaben” und lernen des durchgenommmen Stoffes.

Die ersten Tage mit Spansich waren doch sehr anspruchsvoll, da ich einiges erst wieder ins Gedächtnis rufen darf und die Übung beim Sprechen gänzlich fehlt. Da sind die anderen mir doch deutlich voraus. Und das wird schon, ich habe ja noch Zeit.

Neben dem schulischen Alltag habe ich mir die kulinarische Landschaft im Umkreis genauer angesehen und einiges ausgetestet. Es gibt fantastische Restaurants, in denen man für angemessenes Geld tolle Produkte serviert bekommt.

Am Wochenende habe ich zwei Ausflüge gemacht. Der eine ging mit der Schule in den Parque National Natural (PNN) Chicaque. Der liegt südlich von Bogota auf 2.100-2.700 müM, in Soacha, ca. 2h mit dem Auto. Im Durchschnitt herrschen ca. 16 Grad Celcius. Dieses Naturschutzgebiet, das zwischen den Gemeinden Soacha und San Antonio del Tequendama liegt, wartet mit unzähligen Arten von Flora und Fauna auf, die auf der Welt einzigartig sind. Dieses ökologische Reservat beherbergt aufgrund seiner Klima- und Pflanzenvielfalt etwa 20 Säugetierarten wie Brillenbären, Eichhörnchen und Gürteltiere. 214 Vögel wie Tauben und Kolibris. Amphibien und Reptilien wie Eidechsen, Leguane und Schlangen. Der Park hat 7 Arten von Wäldern, 3 Ströme mit reinem Wasser: die Carmen-Schlucht im Norden und die San Juan-Schlucht im Süden, 3.000 Pflanzenarten und mehr als 20 Kilometer ökologische Pfade.

Abends war dann die “Noche des Las Velitas” – die Nacht der Kerzchen. Ein schöner Brauche in der Vorweihnahtszeit. Die Feier variiert je nach Region des Landes, beginnt jedoch in der Regel in der Nacht zum 7. Dezember mit dem Anzünden von Laternen und Kerzen, die Straßen, Einkaufszentren, Häuser von Städten beleuchten. Diese Feier markiert den Beginn der Weihnachtsferien auf dem Land. An mehreren Orten des Landes werden am 8. Dezember in den Häusern weiße Fahnen mit dem Bild der Jungfrau Maria gehisst.

Am Sonntag bin ich in mein anderes Hostel (Media Luna) umgezogen und habe mich dann mittags mit dem Bus noch zum großen Markt in  “Paloquemao” aufgemacht. Hier kann der Besucher alles was es in Kolumbien an Lebensmitteln gibt kaufen oder zumindest betrachten. Insbesondere die Größe der Bananen, Avocados etc. sind unglaublich. Es gibt Avocados sind sind so groß wie eine Honigmelone.

Ja, das war die Woche in Kolumbien. Irgendwie kommt es mir schon sehr lange vor, dass ich hier bin. Gut, ich habe ja auch den ganzen Tag Programm und schaue mir laufend neue Dinge hier in Bogota an. Ach ja, ich habe ein tolles Cafe gefunden, das eigenes Müsli (u.a. mit Sonnenblumenkernen!) herstellt. Das gibt es hier nämlich gar nicht und wenn dann mit vieeeeeel Zucker! Ich bin ja in der Schule eh schon als der Gesundheits-Fan bekannt. Mit dem Müsli geht’s mir wieder besser. Super, ich bin gerettet!

Nacht John Boy.